Der Legende nach wurde die Weißwurst am 22. Februar 1857 von einem Wirtsmetzger eher zufällig bei der Bratwurstherstellung erfunden. Als dem Metzger die Schafsdärme für die Kalbsbratwürstchen ausgingen, während schon die Gäste warteten, soll er seinen Lehrling losgeschickt haben, um neue zu besorgen. Dieser kam aber mit Schweinedärmen zurück, die zu zäh und zu groß für Bratwürste sind. In der Not füllte er sie trotzdem mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heißem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten.
Seitdem ist die Weißwurst ieine der bekanntesten bayrischen Spezialitäten. Sie wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als sogenannte Brotzeit daheim oder in Wirtshäusern mit süßem Senf, vorzugsweise von Händelmaier, a Brezn und ein frisches Weissbier von Paulaner verzehrt.